Der Marsch des Lebens war ein großer Erfolg - wegen jedem einzelnen Teilnehmer, der aktiv mitgearbeitet und teilgenommen hat! So möchte ich heute noch einmal auf diesem Weg DANKE sagen.
Der Marsch des Lebens wird vorläufig bis zum Jahr 2018 weitergehen und ich habe diese email-Adresse aufgenommen, um laufend zu informieren. Sollte es nicht gewünscht sein, dass laufende Infos kommen, genügt ein kurzes email mit NEIN.
Vor zwei Wochen waren mein Mitarbeiter, Markus Höbel, und ich in Berlin bei dem abschließenden Marsch des Lebens für 2015. 1000 Personen gingen zum Brandenburger Tor, bekannten sich zum Volk der Juden und taten auch Buße für die Sünden der Väter. Dort erfuhren wir auch, das TOS mit dem Marsch des Lebens bis zum Mai 2018 weitermachen wird - als Erinnerungsmärsche. Wir werden uns anschließen und es ist mein Herzenswunsch, so einen Erinnerungsmarsch in jedem Bundesland zu veranstalten.
Dank Eurer Großzügigkeit konnten wir im Anschluss an den Marsch insgesamt 1000,-- € als Spenden weiterschicken, die Holocaustüberlebenden und Nachkommen dienen werden.
Da diese Arbeit weitergeht, können gerne weiterhin Spenden an uns gesendet werden, jedoch bitte immer MdL als Zweck angeben, damit wir es richtig einsetzen.
Der Marsch des Lebens wird vorläufig bis zum Jahr 2018 weitergehen und ich habe diese email-Adresse aufgenommen, um laufend zu informieren. Sollte es nicht gewünscht sein, dass laufende Infos kommen, genügt ein kurzes email mit NEIN.
Vor zwei Wochen waren mein Mitarbeiter, Markus Höbel, und ich in Berlin bei dem abschließenden Marsch des Lebens für 2015. 1000 Personen gingen zum Brandenburger Tor, bekannten sich zum Volk der Juden und taten auch Buße für die Sünden der Väter. Dort erfuhren wir auch, das TOS mit dem Marsch des Lebens bis zum Mai 2018 weitermachen wird - als Erinnerungsmärsche. Wir werden uns anschließen und es ist mein Herzenswunsch, so einen Erinnerungsmarsch in jedem Bundesland zu veranstalten.
Dank Eurer Großzügigkeit konnten wir im Anschluss an den Marsch insgesamt 1000,-- € als Spenden weiterschicken, die Holocaustüberlebenden und Nachkommen dienen werden.
Da diese Arbeit weitergeht, können gerne weiterhin Spenden an uns gesendet werden, jedoch bitte immer MdL als Zweck angeben, damit wir es richtig einsetzen.
"Es war heute eine unglaublich bewegende Veranstaltung!"
das waren die Worte einer Teilnehmerin des Marsch des Lebens 2015 in Graz, die jüdische Vorfahren hat.
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns nach Ansprachen unserer lieben Stadträtin für Kultur - Lisa Rücker - und Dr. Rainer Possert, der aktiv daran arbeitet, Nazi-Vergangenheit in Graz aufzuarbeiten, auf den Weg. Wir - eine Gruppe von 82 Personen - gingen von dem Hauptlager in Graz zur Belgierkaserne und dann zum Feliferhof, der Erschießungsstätte.
Ganz spontan entschieden sich Personen, Zeugnis zu geben. Dr. Antony Scholz, ein Nachkomme, von dem 60 Familienangehörige im Holocaust umkamen, sprach. Er meinte zuerst, sein Zeugnis sei unbedeutend, weil er selbst nicht direkt betroffen war und "sicher" aufwachsen durfte. Aber er ließ sich überreden und erkannte, dass es nicht darauf ankommt, in einem KZ gewesen sein zu müssen, um vom Holocaust betroffen zu sein. Es war sehr bewegend, zu erleben, wie Gott alles vorbereitet hatte. Denn wir hatten eine Bitte um Vergebung vorbereitet, für die wir kein Zeugnis eines Betroffenen vorbereitet hatten. Da nun Herr Dr. Scholz spontan einsprang, passte es jedoch zusammen und berührte die Herzen.
Als Oberleutnant Dr. Hoffmann davon sprach, es sei nicht so schlimm, dass die Menschen verdrängen, viel schlimmer sei es, dass sie überhaupt kein Mitgefühl haben, floss das Wort von Connie Broome, die extra für diesen Marsch aus USA angereist war, völlig hinein und ergänzte seine Worte. Stadträtin Lisa Rücker hatte sich schon verabschiedet, weil sie dringend zu einer anderen Veranstaltung musste, aber ich sah sie eine halbe Stunde später immer noch am Rand stehen, betroffen von der Liebe, die für alle spürbar war.
Auch in der Belgierkaserne kam jemand zu Wort, der sich spontan - von Gott bewegt - dazu entschieden hatte. Es war ein ergreifendes Zeugnis davon, dass sein Vater in einer antisemitischen Gruppierung tätig war und er selbst auch einige Zeit Teil davon war - eine Gruppierung, die heute noch besteht. Er sprach sehr entschieden davon, dass alles ans Licht kommen muss, die Decke des Schweigens völlig zerbrechen muss und Häuser, die auf Gräbern gebaut wurden, abgerissen werden sollten.
Am Feliferhof wollte uns ein kalter Wind ein wenig "einfrieren". Wieder einmal war es offensichtlich, dass das Geistliche im Natürlichen sichtbar wird. Denn die Erschießungsstätte Feliferhof ist ein Ort, wo noch großes Schweigen herrscht. Herr Dr. Heimo Halbrainer, der Historiker ist und 2013 mit dem Menschenrechtspreis der Stadt Graz und dem Erzherzog-Johann-Forschungspreis des Landes Steiermark ausgezeichnet wurde, zeigte uns in seiner Rede wieder einmal sein enormes Wissen, das mit einem brennenden Herzen, das nach Gerechtigkeit verlangt, verbunden ist.
Wir hielten trotz des kalten Windes und teilweiser Erschöpfung nach dem langen Tag durch und lauschten dem erfrischenden Zeugnis von Herrn Goldberger, der als Halbjude in der Nazizeit zwar von liebevollen Bauern versteckt wurde, aber in der Schule "Freiwild" war und ständig zusammengeschlagen wurde. Lag er dann mit Schmerzen am Boden, wurde er von den Lehrkräften geschimpft. "Es war die ständige Angst, die war so schlimm!", meinte er zum Schluss.
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns nach Ansprachen unserer lieben Stadträtin für Kultur - Lisa Rücker - und Dr. Rainer Possert, der aktiv daran arbeitet, Nazi-Vergangenheit in Graz aufzuarbeiten, auf den Weg. Wir - eine Gruppe von 82 Personen - gingen von dem Hauptlager in Graz zur Belgierkaserne und dann zum Feliferhof, der Erschießungsstätte.
Ganz spontan entschieden sich Personen, Zeugnis zu geben. Dr. Antony Scholz, ein Nachkomme, von dem 60 Familienangehörige im Holocaust umkamen, sprach. Er meinte zuerst, sein Zeugnis sei unbedeutend, weil er selbst nicht direkt betroffen war und "sicher" aufwachsen durfte. Aber er ließ sich überreden und erkannte, dass es nicht darauf ankommt, in einem KZ gewesen sein zu müssen, um vom Holocaust betroffen zu sein. Es war sehr bewegend, zu erleben, wie Gott alles vorbereitet hatte. Denn wir hatten eine Bitte um Vergebung vorbereitet, für die wir kein Zeugnis eines Betroffenen vorbereitet hatten. Da nun Herr Dr. Scholz spontan einsprang, passte es jedoch zusammen und berührte die Herzen.
Als Oberleutnant Dr. Hoffmann davon sprach, es sei nicht so schlimm, dass die Menschen verdrängen, viel schlimmer sei es, dass sie überhaupt kein Mitgefühl haben, floss das Wort von Connie Broome, die extra für diesen Marsch aus USA angereist war, völlig hinein und ergänzte seine Worte. Stadträtin Lisa Rücker hatte sich schon verabschiedet, weil sie dringend zu einer anderen Veranstaltung musste, aber ich sah sie eine halbe Stunde später immer noch am Rand stehen, betroffen von der Liebe, die für alle spürbar war.
Auch in der Belgierkaserne kam jemand zu Wort, der sich spontan - von Gott bewegt - dazu entschieden hatte. Es war ein ergreifendes Zeugnis davon, dass sein Vater in einer antisemitischen Gruppierung tätig war und er selbst auch einige Zeit Teil davon war - eine Gruppierung, die heute noch besteht. Er sprach sehr entschieden davon, dass alles ans Licht kommen muss, die Decke des Schweigens völlig zerbrechen muss und Häuser, die auf Gräbern gebaut wurden, abgerissen werden sollten.
Am Feliferhof wollte uns ein kalter Wind ein wenig "einfrieren". Wieder einmal war es offensichtlich, dass das Geistliche im Natürlichen sichtbar wird. Denn die Erschießungsstätte Feliferhof ist ein Ort, wo noch großes Schweigen herrscht. Herr Dr. Heimo Halbrainer, der Historiker ist und 2013 mit dem Menschenrechtspreis der Stadt Graz und dem Erzherzog-Johann-Forschungspreis des Landes Steiermark ausgezeichnet wurde, zeigte uns in seiner Rede wieder einmal sein enormes Wissen, das mit einem brennenden Herzen, das nach Gerechtigkeit verlangt, verbunden ist.
Wir hielten trotz des kalten Windes und teilweiser Erschöpfung nach dem langen Tag durch und lauschten dem erfrischenden Zeugnis von Herrn Goldberger, der als Halbjude in der Nazizeit zwar von liebevollen Bauern versteckt wurde, aber in der Schule "Freiwild" war und ständig zusammengeschlagen wurde. Lag er dann mit Schmerzen am Boden, wurde er von den Lehrkräften geschimpft. "Es war die ständige Angst, die war so schlimm!", meinte er zum Schluss.
Umrahmt wurde der
Marsch des Lebens von dem Opernsänger Ben Karlsson, der hebräische Lieder sang
und die Atmosphäre mit seiner Stimme, aus der man die tiefe Liebe zu den Juden
und zu Israel heraus spürte, erfüllte und erschütterte.
Wir sind auch dankbar dafür, dass das Brass-Ensemble der Militärmusik Steiermark bereit war, diesen Gedenktag mit einigen Stücken zu ehren und sich damit auch zu der Schuld zu bekennen, die in der Belgierkaserne begangen wurde. |
Beim Kindergarten Andersengasse durften wir an der Stelle, wo vor einigen Jahren zwei Überreste von Opfern in 1,20 Meter Tiefe gefunden wurden und leider nicht weitergesucht wurde, im Gedenken einen Kranz niederlegen. Auch an den beiden anderen Orten des Grauens legte Connie Broome, eine Teilnehmerin aus USA, je einen Kranz nieder. Als jedem anwesenden Juden eine rote Rose überreicht wurde, kam es zu innigen Umarmungen und Tränen der Heilung. Und spät am Abend, bei einem gemeinsamen Essen, sagte Herr Goldberger: "Das war der schönste Tag meines Lebens!"
Wiederholt wurden so wie in der Zeit der Vorbereitung Stimmen laut, die sagten: "Das müsst ihr jedes Jahr machen!"
Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei "unserem großen Bruder TOS". Danke, dass ihr es uns möglich gemacht habt, diesen Marsch durchzuführen. Danke auch an jeden Teilnehmer und jeden Beter, jeder Einzelne war ein vitaler Teil davon, dass dieser Marsch zu so einem großen Erfolg werden konnte!
Wiederholt wurden so wie in der Zeit der Vorbereitung Stimmen laut, die sagten: "Das müsst ihr jedes Jahr machen!"
Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei "unserem großen Bruder TOS". Danke, dass ihr es uns möglich gemacht habt, diesen Marsch durchzuführen. Danke auch an jeden Teilnehmer und jeden Beter, jeder Einzelne war ein vitaler Teil davon, dass dieser Marsch zu so einem großen Erfolg werden konnte!
Wenige Tage später,
bei der Wissenschaftlichen Konferenz Liebenau,
sagte Bürgermeister Nagl zu,
dass in der Liebenau eine Gedenkstätte errichtet werden wird! Zufall?
ZEUGNISSE
Es war wirklich tiefgreifend
Zuerst die versperrte Tür und der zerrende Wind, der uns gerne entmutigen wollte, um uns davon abzuhalten diesen Film "Totschweigen" zu sehen. So begann dieser Marsch - mit verschlossenen Türen und eiskaltem Wind und dem Willen durch-zu-brechen, was kommen mag.
Am nächsten Morgen - herrlich blauer Himmel, frischer Wind, wunderschöner Frühling, der über all dem, dessen wir uns erinnern wollten, (um Gott um Vergebung zu bitten für unser Land) blühte und austrieb und duftete und die Gräuel so undenkbar erscheinen ließ. Die Worte jedes Sprechers, die Beweggründe jedes Einzelnen, die ihn hierher führten, sie fügten sich in ein Ganzes, so wie die Schicksale jedes einzelnen Menschen, der in dieser Zeit des Wahnsinns in Österreich und Deutschland, ja in ganz Europa mit dem Wort HOLOCAUST zusammengefasst sind. Wir hörten Opferzahlen, unausdenkbare Zahlen, wo Menschenleben einfach ausgelöscht wurden. Wem wurden diese OPFER gebracht? Und was hat dieses OPFER gebracht?
Die Erde deckt sie schweigend zu, der Wind fährt darüber und Pflanzen wachsen, sodass man nichts mehr sieht. Aber Blut schreit! Gott hört dieses Schreien und findet Menschen, wie Dr. Possert, Dr. Hoffman und viele andere, die bereit sind, Pastor E. Lindenthaler zu helfen, diesen Marsch des Lebens zu organisieren. Ihre Arbeit zu der Gott sie, schon teils Jahre davor, berufen hatte, fließt ein und macht die Erinnerung möglich.
In der Belgier-Kaserne konnte ich den Oberleutnant Dr. Hoffmann beobachten und fand heraus: "Ein Mann wie er adelt die Uniform!" Es war gut zu hören, dass es Männer gibt, die wie er, dieses Österreich "entschuld(ig)en" wollen. Kein Schweigen und Vertuschen, sondern ein Aufdecken, Beurteilen, Verurteilen und Vergebung erhalten.
Ich habe immer wieder auf die Natur (Schöpfung) geachtet und dachte daran, wie es wohl in den Kriegsjahren war, wenn der Frühling kam. Waren die Bäume genauso grün, oder waren die Schatten des Grauens darüber? Sangen die Vögel gleich schön, oder schwiegen sie? Von Walter Goldberger hörten wir Geschichten, die diesen jüdischen Witz durchschimmern ließen. Diesen Humor, der, wenn etwas ganz schlimm ist, sagt, aber es muss für irgendetwas doch gut sein. So würde ich das Fazit dessen, was ich von ihm hörte zusammen fassen.
Böse, arg, schlimm und doch führte ein Schlag nach dem anderen ihn auf den Weg, der zu werden, von dem ein junger Mann zu mir sagte: "Wenn alt werden so ausschaut, so wie dieser Mann mit 86 Jahren hier sitzt und mit starker, froher Stimme über die schweren Zeiten seiner Kindheit und Jugend erzählt, dann kann man sich wünschen alt zu werden."
Letztendlich denke ich, das Grauen der Nazizeit und alle anderen Versuche, das Volk Gottes Israel auszurotten, wurden von Jesus beschrieben in Matthäus 21/33-44, Markus 12/1-12, Lukas 20/9-19. Das Gleichnis von den Weingärtnern, die zum Schluss kommen, wenn kein Erbe da ist, gehört die Erde uns!
Es muss darüber gesprochen werden, damit man die "Pflanzen", die aus dieser Wurzel immer neu wachsen und nur andere Namen tragen, jedoch ganz gleich sind, beizeiten erkennen und die Wurzel ausreißen kann.
Weil jedoch in den 50er und 60er Jahren, durch den aufkommenden Wohlstand und vermehrte Arbeit, sehr oft die Großeltern viel an der Erziehung beteiligt waren, ist ganz beiläufig die Ideologie der Nazis auf viele Enkelkinder weitergegeben worden. Es tut so wohl zu sehen, dass einige der "Geschichtsaufarbeiter" aus dieser Generation sind und nach der Wahrheit suchen.
Erni
Zuerst die versperrte Tür und der zerrende Wind, der uns gerne entmutigen wollte, um uns davon abzuhalten diesen Film "Totschweigen" zu sehen. So begann dieser Marsch - mit verschlossenen Türen und eiskaltem Wind und dem Willen durch-zu-brechen, was kommen mag.
Am nächsten Morgen - herrlich blauer Himmel, frischer Wind, wunderschöner Frühling, der über all dem, dessen wir uns erinnern wollten, (um Gott um Vergebung zu bitten für unser Land) blühte und austrieb und duftete und die Gräuel so undenkbar erscheinen ließ. Die Worte jedes Sprechers, die Beweggründe jedes Einzelnen, die ihn hierher führten, sie fügten sich in ein Ganzes, so wie die Schicksale jedes einzelnen Menschen, der in dieser Zeit des Wahnsinns in Österreich und Deutschland, ja in ganz Europa mit dem Wort HOLOCAUST zusammengefasst sind. Wir hörten Opferzahlen, unausdenkbare Zahlen, wo Menschenleben einfach ausgelöscht wurden. Wem wurden diese OPFER gebracht? Und was hat dieses OPFER gebracht?
Die Erde deckt sie schweigend zu, der Wind fährt darüber und Pflanzen wachsen, sodass man nichts mehr sieht. Aber Blut schreit! Gott hört dieses Schreien und findet Menschen, wie Dr. Possert, Dr. Hoffman und viele andere, die bereit sind, Pastor E. Lindenthaler zu helfen, diesen Marsch des Lebens zu organisieren. Ihre Arbeit zu der Gott sie, schon teils Jahre davor, berufen hatte, fließt ein und macht die Erinnerung möglich.
In der Belgier-Kaserne konnte ich den Oberleutnant Dr. Hoffmann beobachten und fand heraus: "Ein Mann wie er adelt die Uniform!" Es war gut zu hören, dass es Männer gibt, die wie er, dieses Österreich "entschuld(ig)en" wollen. Kein Schweigen und Vertuschen, sondern ein Aufdecken, Beurteilen, Verurteilen und Vergebung erhalten.
Ich habe immer wieder auf die Natur (Schöpfung) geachtet und dachte daran, wie es wohl in den Kriegsjahren war, wenn der Frühling kam. Waren die Bäume genauso grün, oder waren die Schatten des Grauens darüber? Sangen die Vögel gleich schön, oder schwiegen sie? Von Walter Goldberger hörten wir Geschichten, die diesen jüdischen Witz durchschimmern ließen. Diesen Humor, der, wenn etwas ganz schlimm ist, sagt, aber es muss für irgendetwas doch gut sein. So würde ich das Fazit dessen, was ich von ihm hörte zusammen fassen.
Böse, arg, schlimm und doch führte ein Schlag nach dem anderen ihn auf den Weg, der zu werden, von dem ein junger Mann zu mir sagte: "Wenn alt werden so ausschaut, so wie dieser Mann mit 86 Jahren hier sitzt und mit starker, froher Stimme über die schweren Zeiten seiner Kindheit und Jugend erzählt, dann kann man sich wünschen alt zu werden."
Letztendlich denke ich, das Grauen der Nazizeit und alle anderen Versuche, das Volk Gottes Israel auszurotten, wurden von Jesus beschrieben in Matthäus 21/33-44, Markus 12/1-12, Lukas 20/9-19. Das Gleichnis von den Weingärtnern, die zum Schluss kommen, wenn kein Erbe da ist, gehört die Erde uns!
Es muss darüber gesprochen werden, damit man die "Pflanzen", die aus dieser Wurzel immer neu wachsen und nur andere Namen tragen, jedoch ganz gleich sind, beizeiten erkennen und die Wurzel ausreißen kann.
Weil jedoch in den 50er und 60er Jahren, durch den aufkommenden Wohlstand und vermehrte Arbeit, sehr oft die Großeltern viel an der Erziehung beteiligt waren, ist ganz beiläufig die Ideologie der Nazis auf viele Enkelkinder weitergegeben worden. Es tut so wohl zu sehen, dass einige der "Geschichtsaufarbeiter" aus dieser Generation sind und nach der Wahrheit suchen.
Erni
Liebe Elisabeth,
vielen Dank, dass wir auf dem MdL in Graz dabei sein durften. Ihr habt das alles sehr gut vorbereitet und wunderbar ausgeführt. Wir sind sehr dankbar, dass wir deine amerikanischen Beterinnen kennen lernen durften. Sie haben mit Ihrer stellvertretenden Buße und der Bitte um Vergebung die Herzen stark berührt. Vielen, vielen Dank.
Für mich persönlich war es auch ein Kennenlernen meiner österreichischen Seite mit Opferrolle, Angst, Einschüchterung, Bedrohung, Leugnen, „Filz“ in Graz, der in Kärnten noch schlimmer ist und sogar salonfähig ist, offen gepflegte Verbindungen, (in Kärnten auf dem Ulrichs Berg- steht sogar in den Zeitungen. Da regt sich keiner drüber auf.) „In Kärnten wäre ein MdL so nicht möglich wie hier in der Kaserne.“ „Da war mal was“- (sprich, da braucht man nichts machen) Die Aussagen über Kärnten haben mich schon erschüttert. Ich habe sie am Rand während der Mittagspause aufgeschnappt und abends beim Gespräch vertieft. Da erkenne ich meine eigene Gleichgültigkeit und obige Verhaltensmuster in mir. Preis den Herrn, dass er voller Gnade und Barmherzigkeit ist und uns gerne vergibt, wo wir unsere Schuld bekennen.
Unsere Beobachtungen:
Der MdL war anfangs verhalten, schwierig. In der Belgier Kaserne noch bedrückt, wie Steine klopfen, dort sind wir noch nicht recht zusammen gekommen. Nach dem Gebet der Amerikanerin kam dort der Shift. Danach kamen wir zusammen. Gespräche sind entstanden – Gemeinschaft. Das Zeugnis von Herrn Goldberger brach noch mehr das Eis. Am Stärksten war die Bitte um Vergebung am Schluss, wo jeder anwesende jüdische Teilnehmer persönlich um Vergebung gebeten wurde und die Rosen an sie weitergegeben wurden.
Unsere Gebetseindrücke:
Es ist ein Neu- Anfang. Jeder Schritt den wir tun, ist Landeinnahme - wir haben Land eingenommen. Engel warten nur darauf, dass sie zum Einsatz kommen, während wir laufen… sie kamen zum Einsatz! Leute, die von anderen Orten zum Einsatz kommen, sind Multiplikatoren für Graz und Österreich.
Bild aus dem Buch „Die Fackel und das Schwert“ von Rick Joyner: Wo Bäume mit schlechten Früchten gefällt werden, muss sofort eine Fackel (Feuer Gottes) eingepflanzt werden, damit gute Bäume wachsen können. Mit dem MdL sind schlechte Bäume gefällt worden und Fackeln des Lebens eingepflanzt worden.
Wir glauben, der Herr wollte unbedingt, dass wir auf dem MdL in Graz dabei sind, zum einen um euch zu unterstützen, aber auch um unsere Herz weiter aufzuweichen. Wir waren sehr berührt und sind dankbar, Teil von dem sein zu dürfen, was Gott tut.
Ganz liebe Segensgrüße,
Hildegard und Elke
vielen Dank, dass wir auf dem MdL in Graz dabei sein durften. Ihr habt das alles sehr gut vorbereitet und wunderbar ausgeführt. Wir sind sehr dankbar, dass wir deine amerikanischen Beterinnen kennen lernen durften. Sie haben mit Ihrer stellvertretenden Buße und der Bitte um Vergebung die Herzen stark berührt. Vielen, vielen Dank.
Für mich persönlich war es auch ein Kennenlernen meiner österreichischen Seite mit Opferrolle, Angst, Einschüchterung, Bedrohung, Leugnen, „Filz“ in Graz, der in Kärnten noch schlimmer ist und sogar salonfähig ist, offen gepflegte Verbindungen, (in Kärnten auf dem Ulrichs Berg- steht sogar in den Zeitungen. Da regt sich keiner drüber auf.) „In Kärnten wäre ein MdL so nicht möglich wie hier in der Kaserne.“ „Da war mal was“- (sprich, da braucht man nichts machen) Die Aussagen über Kärnten haben mich schon erschüttert. Ich habe sie am Rand während der Mittagspause aufgeschnappt und abends beim Gespräch vertieft. Da erkenne ich meine eigene Gleichgültigkeit und obige Verhaltensmuster in mir. Preis den Herrn, dass er voller Gnade und Barmherzigkeit ist und uns gerne vergibt, wo wir unsere Schuld bekennen.
Unsere Beobachtungen:
Der MdL war anfangs verhalten, schwierig. In der Belgier Kaserne noch bedrückt, wie Steine klopfen, dort sind wir noch nicht recht zusammen gekommen. Nach dem Gebet der Amerikanerin kam dort der Shift. Danach kamen wir zusammen. Gespräche sind entstanden – Gemeinschaft. Das Zeugnis von Herrn Goldberger brach noch mehr das Eis. Am Stärksten war die Bitte um Vergebung am Schluss, wo jeder anwesende jüdische Teilnehmer persönlich um Vergebung gebeten wurde und die Rosen an sie weitergegeben wurden.
Unsere Gebetseindrücke:
Es ist ein Neu- Anfang. Jeder Schritt den wir tun, ist Landeinnahme - wir haben Land eingenommen. Engel warten nur darauf, dass sie zum Einsatz kommen, während wir laufen… sie kamen zum Einsatz! Leute, die von anderen Orten zum Einsatz kommen, sind Multiplikatoren für Graz und Österreich.
Bild aus dem Buch „Die Fackel und das Schwert“ von Rick Joyner: Wo Bäume mit schlechten Früchten gefällt werden, muss sofort eine Fackel (Feuer Gottes) eingepflanzt werden, damit gute Bäume wachsen können. Mit dem MdL sind schlechte Bäume gefällt worden und Fackeln des Lebens eingepflanzt worden.
Wir glauben, der Herr wollte unbedingt, dass wir auf dem MdL in Graz dabei sind, zum einen um euch zu unterstützen, aber auch um unsere Herz weiter aufzuweichen. Wir waren sehr berührt und sind dankbar, Teil von dem sein zu dürfen, was Gott tut.
Ganz liebe Segensgrüße,
Hildegard und Elke
Hallo, liebe Pastor Elisabeth!
Mein Zeugnis zu gestern:
Jeremia 17,14: "Heile du mich, dann werde ich geheilt (ganz) sein, hilf du mir, dann ist mir geholfen (werde ich gerettet sein), ich preise dich, ich liebe dich, ich bete dich an, dich, mein Herr und mein Gott!"
Ich lebe und arbeite in einem Umfeld, in dem Judenhass, der immer wieder tief verletzt und bedroht und bedrückt, an der Tagesordnung ist... aber gestern war da Freiheit, alle Ketten sind gebrochen und die Türen der Gefängnisse sind geöffnet und alle Gefangenen sind frei, in Jesu Namen.
Ich danke von Herzen für diesen wunderbaren Tag des Erinnerns im Wissen, dass Gott sein Volk niemals verlässt und es retten wird aus jeder Not und es über alle Anderen erhöht zu seiner Zeit, in Ewigkeit Amen!
Martina
Mein Zeugnis zu gestern:
Jeremia 17,14: "Heile du mich, dann werde ich geheilt (ganz) sein, hilf du mir, dann ist mir geholfen (werde ich gerettet sein), ich preise dich, ich liebe dich, ich bete dich an, dich, mein Herr und mein Gott!"
Ich lebe und arbeite in einem Umfeld, in dem Judenhass, der immer wieder tief verletzt und bedroht und bedrückt, an der Tagesordnung ist... aber gestern war da Freiheit, alle Ketten sind gebrochen und die Türen der Gefängnisse sind geöffnet und alle Gefangenen sind frei, in Jesu Namen.
Ich danke von Herzen für diesen wunderbaren Tag des Erinnerns im Wissen, dass Gott sein Volk niemals verlässt und es retten wird aus jeder Not und es über alle Anderen erhöht zu seiner Zeit, in Ewigkeit Amen!
Martina
Eine
Gruppe von 82 Gläubigen versammelte sich im Lager von Liebenau um einen Teil
des Todesmarsches der Juden und anderer Lagerinsassen zu gehen und derer zu
gedenken. Diese Todesmärsche fanden statt, als
die Ostfront im 3. Reich zusammenbrach und die russische Armee von Ungarn her
die Grenze überschritt. Ungarische Juden wurden zuvor schon
gesammelt, um sie der Vernichtung durch Rüstungsarbeit für das Deutsche Reich
preiszugeben. In den letzten Tagen des Krieges hatte
die SA die Aufgabe, diese Vernichtungsstrategie der Juden und anderer in
Ungnade gefallener Personen zu vertuschen durch Ermordung und die Leichen in zahlreichen Massengräbern zu verscharren und diese Massengräber sofort
unkenntlich zu machen, damit keine Spuren dieser Gräuel mehr gefunden werden
sollten.
Dieses Zudecken der Schuld war der Überlebensstil der 1. Generation (Tätergeneration). Treffend sagte eine Stadträtin von Graz: "Keiner von uns kann sagen, wie er sich selbst in so einer Situation verhalten hätte. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns erinnern und diese Erinnerung in der nächsten Generation wachhalten, damit solches nie wieder geschieht." Es folgten Zeugnisse von Menschen aus der 3. Generation: Der Großvater, ein evangelischer Christ, war ein Judenhasser mit der Begründung, die Juden hätten den Christus umgebracht.
Anschließend wurde die Bitte um Vergebung an einen Juden gerichtet, der Österreich rechtzeitig verlassen konnte und jetzt nach Graz kam, um am Marsch des Lebens teilzunehmen. Über die Belgierkaserne, hier wurden Massengräber gefunden, ging es zum Feliferhof, wo ebenfalls Massengräber gefunden wurden. Das österreichische Bundesheer ist ebenfalls daran interessiert, die "Decke des Schweigens" zu brechen und sich zu erinnern, um der nächsten Generationen willen.
Nun folgte ein berührender Bericht eines im Jahre 1929 geborenen Juden, der in Graz als Kind überlebte, indem er in der Nähe auf einen Bauernhof gebracht wurde, wo er arbeiten und beten musste. Der Bauer war Vorbeter in der katholischen Kirche. Aber nach seiner Aussage hat er Menschen mit Mitgefühl getroffen.
Es folgten Bekenntnisse des Erkennens und benennen von Schuld besonders der damaligen Christenheit und eine gemeinsame Erklärung aller Teilnehmer, die in einem "Nie wieder" endete.
Die Veranstaltung wurde beendet mit dem Segen aus dem Buch 4. Mose 6, die Verse 24-26, gesprochen von einem Juden, der derzeit in Graz lebt und Liedern auf hebräisch: Schma Israel und Adonai Elohim Kadosch Zebaoth. Es folgten noch Gebete von drei Frauen aus Amerika, die schon im Vorfeld für diese Veranstaltung gebetet haben und extra dafür hergekommen sind, um für einen Durchbruch zu beten, dass Gott das Schweigen aufbricht und Liebe, Vergebung und Frieden über diese unsere Vergangenheit kommen möge, gemäß Jesaja 61.
Magda
Dieses Zudecken der Schuld war der Überlebensstil der 1. Generation (Tätergeneration). Treffend sagte eine Stadträtin von Graz: "Keiner von uns kann sagen, wie er sich selbst in so einer Situation verhalten hätte. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns erinnern und diese Erinnerung in der nächsten Generation wachhalten, damit solches nie wieder geschieht." Es folgten Zeugnisse von Menschen aus der 3. Generation: Der Großvater, ein evangelischer Christ, war ein Judenhasser mit der Begründung, die Juden hätten den Christus umgebracht.
Anschließend wurde die Bitte um Vergebung an einen Juden gerichtet, der Österreich rechtzeitig verlassen konnte und jetzt nach Graz kam, um am Marsch des Lebens teilzunehmen. Über die Belgierkaserne, hier wurden Massengräber gefunden, ging es zum Feliferhof, wo ebenfalls Massengräber gefunden wurden. Das österreichische Bundesheer ist ebenfalls daran interessiert, die "Decke des Schweigens" zu brechen und sich zu erinnern, um der nächsten Generationen willen.
Nun folgte ein berührender Bericht eines im Jahre 1929 geborenen Juden, der in Graz als Kind überlebte, indem er in der Nähe auf einen Bauernhof gebracht wurde, wo er arbeiten und beten musste. Der Bauer war Vorbeter in der katholischen Kirche. Aber nach seiner Aussage hat er Menschen mit Mitgefühl getroffen.
Es folgten Bekenntnisse des Erkennens und benennen von Schuld besonders der damaligen Christenheit und eine gemeinsame Erklärung aller Teilnehmer, die in einem "Nie wieder" endete.
Die Veranstaltung wurde beendet mit dem Segen aus dem Buch 4. Mose 6, die Verse 24-26, gesprochen von einem Juden, der derzeit in Graz lebt und Liedern auf hebräisch: Schma Israel und Adonai Elohim Kadosch Zebaoth. Es folgten noch Gebete von drei Frauen aus Amerika, die schon im Vorfeld für diese Veranstaltung gebetet haben und extra dafür hergekommen sind, um für einen Durchbruch zu beten, dass Gott das Schweigen aufbricht und Liebe, Vergebung und Frieden über diese unsere Vergangenheit kommen möge, gemäß Jesaja 61.
Magda
Liebe Elisabeth,
die Fotos, welche Du auf Facebook gepostet hast, sind sehr gut geworden. Es war ein sehr gesegneter und bewegender Tag mit vielen Ereignissen und Gefühlen.
Am Montag merkte ich auch bei unserem Reigentanzabend, wie gelöst unsere Tänzer waren, die beim Marsch des Lebens mitgegangen und mitgewirkt haben. Es gab auch noch Tage später viel zu erzählen und Gedanken auszutauschen und Gefühle untereinander mitzuteilen. Ich selbst verspürte am Montag tagsüber kaum Lust, meiner eigentlichen Arbeit im Job nachzugehen.
Das ist für mich außergewöhnlich. Es gibt eben noch wichtigere Dinge in der unsichtbaren Welt, die man im normalen weltlichen Leben nicht sieht, aber von größter Bedeutung sind.
Thomas
die Fotos, welche Du auf Facebook gepostet hast, sind sehr gut geworden. Es war ein sehr gesegneter und bewegender Tag mit vielen Ereignissen und Gefühlen.
Am Montag merkte ich auch bei unserem Reigentanzabend, wie gelöst unsere Tänzer waren, die beim Marsch des Lebens mitgegangen und mitgewirkt haben. Es gab auch noch Tage später viel zu erzählen und Gedanken auszutauschen und Gefühle untereinander mitzuteilen. Ich selbst verspürte am Montag tagsüber kaum Lust, meiner eigentlichen Arbeit im Job nachzugehen.
Das ist für mich außergewöhnlich. Es gibt eben noch wichtigere Dinge in der unsichtbaren Welt, die man im normalen weltlichen Leben nicht sieht, aber von größter Bedeutung sind.
Thomas
Ich möchte mich auf diesem Wege sehr herzlich für
Ihre Initiative und Durchführung des Marsches des Lebens bedanken. Es
war für mich eine beeindruckende, zu Herzen gehende, verstörende, aber vom
Ablauf und den Reden eine höchst menschliche und friedvolle und sehr
wichtige Veranstaltung.
Da das offizielle Graz diesen und anderen Opfern des NS-Regimes nicht oder nur sehr wenig gedenkt, ist es umso wichtiger, dass Privatpersonen (z.B. Dr. Possert) oder Privatvereine oder relig. Vereinigungen versuchen, die Erinnerung wach zu halten und den Opfern eine Grabstätte bzw. einen Namen zu geben.
Danke nochmals und es tut mir leid, dass ich nur am Anfang dabei war, meine Tochter und Heinz Anderwald haben mir vom sonstigen beeindruckenden Ablauf berichtet. Ich wünsche Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur ein herzliches Schalom, sondern auch Massl und Broche (jiddisch: Glück und Segen).
Mit freundlichen Grüßen
Antony
Da das offizielle Graz diesen und anderen Opfern des NS-Regimes nicht oder nur sehr wenig gedenkt, ist es umso wichtiger, dass Privatpersonen (z.B. Dr. Possert) oder Privatvereine oder relig. Vereinigungen versuchen, die Erinnerung wach zu halten und den Opfern eine Grabstätte bzw. einen Namen zu geben.
Danke nochmals und es tut mir leid, dass ich nur am Anfang dabei war, meine Tochter und Heinz Anderwald haben mir vom sonstigen beeindruckenden Ablauf berichtet. Ich wünsche Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur ein herzliches Schalom, sondern auch Massl und Broche (jiddisch: Glück und Segen).
Mit freundlichen Grüßen
Antony
Liebe Geschwister im Herrn,
die beiden Abende zum Marsch des Lebens in Graz waren für mich und meine Frau gefüllt mit bewegenden Begegnungen. Alle Orte, Informationen und Zeugnisse sowie die Aufforderung, selbst mitzumachen, habe ich noch nicht verdaut – aber es geht mir persönlich besser.
Danke für den Mut, die wunderbare Organisation und Moderation an beiden Tagen. Danke für die offene Information und die klare Faktendarstellung über die Stadt Graz durch so viele Persönlichkeiten. Danke für die bewegenden Gesänge und den Volkstanz zur Ehre Gottes.
Erschreckend bleibt für mich nach wie vor das „Verdrängen, Verdunkeln und Behindern“ mancher Grazer Behörden zur Aufklärung, geschichtlicher Dokumentation und evtl. namentlicher Identifizierung ermordeter Zwangsarbeiter in den Bunkern und zugeschütteten bzw. überbauten Bombentrichtern.
Danke für die gute geistliche Atmosphäre, liebevolle Gespräche und Fürsorge sowie die schöne Abschlussrunde. Meine Bitte mit Dank bleibt, dass unser HERR weiter aufdecken und heilen wird.
Schalom und herzliche Grüße,
Euer Ekhard
die beiden Abende zum Marsch des Lebens in Graz waren für mich und meine Frau gefüllt mit bewegenden Begegnungen. Alle Orte, Informationen und Zeugnisse sowie die Aufforderung, selbst mitzumachen, habe ich noch nicht verdaut – aber es geht mir persönlich besser.
Danke für den Mut, die wunderbare Organisation und Moderation an beiden Tagen. Danke für die offene Information und die klare Faktendarstellung über die Stadt Graz durch so viele Persönlichkeiten. Danke für die bewegenden Gesänge und den Volkstanz zur Ehre Gottes.
Erschreckend bleibt für mich nach wie vor das „Verdrängen, Verdunkeln und Behindern“ mancher Grazer Behörden zur Aufklärung, geschichtlicher Dokumentation und evtl. namentlicher Identifizierung ermordeter Zwangsarbeiter in den Bunkern und zugeschütteten bzw. überbauten Bombentrichtern.
Danke für die gute geistliche Atmosphäre, liebevolle Gespräche und Fürsorge sowie die schöne Abschlussrunde. Meine Bitte mit Dank bleibt, dass unser HERR weiter aufdecken und heilen wird.
Schalom und herzliche Grüße,
Euer Ekhard
PRÄBICHL -
GEBETSMARSCH 25.4.2015
Liebe Elisabeth, liebe Doris, lieber
Arnulf,
habt doppelten, nein dreifachen Dank für diesen gemeinsamen Tag, dem 25. April, zwischen Leoben und dem Leopoldsteiner-see! - ihr habt mich als euren Gast aufgenommen und verwöhnt, - jeder einzelne Abschnitt des Tagesablaufs war gut vorbereitet bzw. auch spontan und hat daher seine Wirkung gezeigt, und - für mich persönlich hatte dieser Tag seinen besonderen Wert, weil ich meine frühere Heimat und die Ereignisse um den 7.April 1945 jetzt mit anderen Augen sehen kann. Es lag also auch darüber bisher eine Decke des Verschweigens, obwohl damals natürlich die Erwachsenen großteils davon Kenntnis gehabt hatten, man mir aber als Kind – und vermutlich auch aus anderen Gründen – nichts davon berichtet hatten. Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass keiner von dem Massaker gewusst haben sollte, das damals auf der Präbichl-Passhöhe an hunderten von ungarischen Juden verübt worden ist. Und um diese anderen Gründe geht es eigentlich, weil sie allgemeiner Natur waren und mit Verdrängen und mangelnder Schuldeinsicht zu tun haben. Jetzt sehe ich klarer. Ob es mir passt oder nicht, muss ich mich als Christ mit schuldig sehen an den Verbrechen, die durch Jahrhunderte hindurch am jüdischen Volk begangen worden sind. Besonders an dem was uns bei euch mit dem Marsch des Lebens wieder so deutlich vor Augen geführt worden ist! Und was die Gegenwart und Zukunft unserer Beziehung zum Volk Gottes anlangt, dürfen wir liebevolle Boten sein an jene Glaubensgeschwister, denen vieles bisher verborgen geblieben ist und die deshalb noch verstummen. Wenn wir Gott alle Ehre geben und dem Wirken seines Geistes vertrauen, wird sich da noch viel ändern. In diesem Sinn also noch einmal herzlichen Dank für alles, liebe Grüße auch an eure Gemeinden und engeren Mitarbeiter, die ich schon kennenlernen durfte. Die drei Damen aus den USA waren auch ganz liebe und wichtige Teilnehmerinnen. Fest im Glauben an unseren Herrn Jesus Christus verbunden, grüße ich euch alle herzlich, euer Hans |
MARSCH DES LEBENS GRAZ
Graz war die Kaiserresidenz, der Hauptsitz der Habsburger, es ist das Tor für den Süden und war früher das wichtigste Zentrum von Österreich!
In Graz sind mehr Bomben gefallen als in Wien. Graz war die Stadt der Volkserhebung und somit ein "Vorbild", ein "Vorreiter" für Österreich in der Hitlerzeit. Graz ist für Österreich sehr wichtig. Bist du an Österreich interessiert? Dann hilf uns hier in GRAZ, die Schuld ans Licht zu bringen.
Es gibt Luftaufnahmen vom Jahr 1945, die auf mögliche Massengräber in Graz Liebenau hinweisen. Auf zugeschüttete Bombentrichter und Gruben wurden Häuser gebaut, teilweise ohne Keller. Vieles wurde zubetoniert und die Bauakten davon sind verschwunden.
Herr Dr. Possert hat sein SMZ - Sozialmedizinisches Zentrum genau dort in der Liebenau und ist sehr aktiv, um diese Vergangenheit aufzuarbeiten. Mit viel Liebe, einem großen Herzen, sowie immensem Einsatz arbeitet er seit ca. 4 Jahren daran. Er wünscht sich, dass die Öffentlichkeit es hört und die Politiker dadurch auch aufwachen und bereit werden, hier zu graben und eine Gedenkstätte zu errichten. Er hat es der Stadtleitung bekannt gegeben, aber die Decke des Schweigens ist noch zu dick!
Kommt zahlreich zum Marsch des Lebens, auch aus den anderen Bundesländern.
Je mehr Leute kommen und je mehr Leute von ganz Österreich kommen, desto mehr wird die Öffentlichkeit aufgerüttelt werden.
In Graz sind mehr Bomben gefallen als in Wien. Graz war die Stadt der Volkserhebung und somit ein "Vorbild", ein "Vorreiter" für Österreich in der Hitlerzeit. Graz ist für Österreich sehr wichtig. Bist du an Österreich interessiert? Dann hilf uns hier in GRAZ, die Schuld ans Licht zu bringen.
Es gibt Luftaufnahmen vom Jahr 1945, die auf mögliche Massengräber in Graz Liebenau hinweisen. Auf zugeschüttete Bombentrichter und Gruben wurden Häuser gebaut, teilweise ohne Keller. Vieles wurde zubetoniert und die Bauakten davon sind verschwunden.
Herr Dr. Possert hat sein SMZ - Sozialmedizinisches Zentrum genau dort in der Liebenau und ist sehr aktiv, um diese Vergangenheit aufzuarbeiten. Mit viel Liebe, einem großen Herzen, sowie immensem Einsatz arbeitet er seit ca. 4 Jahren daran. Er wünscht sich, dass die Öffentlichkeit es hört und die Politiker dadurch auch aufwachen und bereit werden, hier zu graben und eine Gedenkstätte zu errichten. Er hat es der Stadtleitung bekannt gegeben, aber die Decke des Schweigens ist noch zu dick!
Kommt zahlreich zum Marsch des Lebens, auch aus den anderen Bundesländern.
Je mehr Leute kommen und je mehr Leute von ganz Österreich kommen, desto mehr wird die Öffentlichkeit aufgerüttelt werden.
Danke, dass dir Österreich am Herzen liegt!
18. - 19. April 2015
Der Marsch des Lebens:
Gedenk- und Versöhnungsmärsche an Orten des Holocaust in Europa.
Die Nachkommen der Tätergeneration finden Worte,
die ihre Väter und Großväter nicht finden konnten.
Ein Zeichen gegen modernen Antisemitismus und für Israel.
Gedenk- und Versöhnungsmärsche an Orten des Holocaust in Europa.
Die Nachkommen der Tätergeneration finden Worte,
die ihre Väter und Großväter nicht finden konnten.
Ein Zeichen gegen modernen Antisemitismus und für Israel.
In Graz gab es zur NS-Zeit 36 Arbeitslager, wovon das größte in der Liebenau war. Hier gibt es die genauesten Recherchen, zu lesen in dem Buch "Das Lager Graz-Liebenau in der NS-Zeit" von Barbara Stelzl-Marx, erschienen bei Leykam.
Wir wollen ein öffentliches Zeichen setzen, indem wir vom Lager Liebenau zur Belgierkaserne und von dort zum Feliferhof gehen. Es werden Überlebende, Nachkommen, Politiker, Historiker, Betroffene zu Wort kommen.
Wir möchten uns bei diesem Marsch auch an den Todesmarsch vom Außenlager Leibnitz, der am 18. April 1945 in Ebensee einlangte, erinnern.